Die Meere nehmen weniger CO2 auf

Angenommen, es existiert ein Gleichgewicht, dessen Bestandteil u.a. ist, dass ein Teil des CO2s durch die Meere aufgenommen wird (und dort bspw. für die Photosynthese des Phytoplanktons von Bedeutung ist). Wenn diese CO2-Senke möglicherweise als Folge der Erwärmung weniger CO2 aufnehmen kann – muss dann nicht der CO2-Gehalt der Atmosphäre zwangsläufig steigen? Solange ein Teil des CO2 durch das Meer aufgenommen wird, existiert kein Gleichgewicht. In einem Gleichgewichtszustand dürfte das Meer nichts aufnehmen und nicht abgeben. Trotzdem versteh ich dich, also angenommen, es wäre ganz natürlich so, dass das Meer CO2 beständig aufnimmt, das Phytoplankton setzt es in Biomasse um, dann sterben die Tiere irgendwann und der Kohlenstoff wird auf dem Meeresgrund abgelagert, in Methaneisfelder oder so etwas. Dann müsste doch der CO2-Gehalt ganz natürlich sinken. Vor der industriellen Revolution tat er das nicht, da war er beständig bei 280 ppm. So … also dann brauchen wir eine natürliche beständige Quelle, die andauernd CO2 in die Atmosphäre freisetzt. Und zwar nicht ein bisschen, sondern genau ein Viertel von dem, was der Mensch an CO2 freisetzt (soviel nimmt das Meer ja auf). Die Biosphäre kann es nicht sein, denn die nimmt ja auch CO2 auf. Das einzige, was mir einfällt, sind schwelend brennende Übertage-Kohlefelder in China, aber das macht es nicht aus. Also, wenn das Meer natürlicherweise eine Senke für CO2 wäre, muss es auch eine entsprechende natürliche Quelle für CO2 geben. Hast eine Idee?

Kategorien: